Die Energiewende ist für mich keine abstrakte Zielmarke und kein theoretisches Klimaprojekt. Sie ist eine ganz konkrete Gestaltungsaufgabe – und eine der größten Chancen für unseren Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg.
Ich weiß das aus eigener Erfahrung: aus der Praxis, aus der Forschung und aus meiner heutigen Arbeit in der Energiepolitik. Unsere Industrie steht mitten in einer tiefgreifenden Transformation. Gerade in einer Region wie Pforzheim und dem Enzkreis, die stark von der Automobil- und Zulieferindustrie geprägt ist, entscheidet sich jetzt, ob wir diese Veränderung aktiv gestalten oder ob wir ihr hinterherlaufen. Ich bin überzeugt: Wenn wir mutig investieren, neue Technologien voranbringen und klare politische Leitplanken setzen, können wir Wertschöpfung sichern, neue Arbeitsplätze schaffen und unsere technologische Spitzenposition ausbauen.
Erneuerbare Energien, klimaneutrale Wärmeversorgung und der Einsatz von Wasserstoff sind dabei keine Zukunftsmusik, sondern reale Lösungen, die heute schon funktionieren – wenn man sie richtig umsetzt. Genau daran arbeite ich: an einer Energiepolitik, die machbar ist, Planungssicherheit schafft und Innovation ermöglicht. Eine Politik, die Unternehmen ermutigt, in neue Geschäftsmodelle zu investieren, statt sie mit Unsicherheit auszubremsen.
Die Transformation unseres Energiesystems bedeutet mehr Unabhängigkeit, mehr Stabilität und langfristig auch mehr Bezahlbarkeit. Sie schützt uns vor fossilen Preisschocks und stärkt regionale Wertschöpfung. Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg sind für mich kein Widerspruch – sie gehören zusammen. Die Energiewende ist kein Verlustgeschäft, sondern ein Zukunftsprojekt für Wohlstand, Arbeit und technologische Stärke.